Aktivitäten 2023

„Vorvorentwurf“
Als „Vorvorentwurf“ bezeichnete der Vorsitzende des Preisgerichts zum Architektenwettbewerb „Ganztagesgrundschule Mörsch“ den Siegerentwurf. Für das eigentliche Schulgebäude wurde eine Lösung mit zwei Anbauten an das Pestalozzischulgebäude gefunden. Alle erforderlichen Räume für den eigentlichen Schulbetrieb, wie Klassenräume, Sonderräume, Aula, Mensa, Schulleitung und -verwaltung gruppieren sich mit kurzen Wegen in einem kompakten Gebäude. Eine Zweifeldsporthalle ist als zusätzliches Gebäude vorgesehen. Dass damit das historische Hebelschulgebäude von 1886 überflüssig und abgebrochen werden soll, umschreibt der Preisgerichts-vorsitzende in „Architekten-Lyrik“ als städtebauliche „Luftigkeit“. Der Entwurf verursacht damit das größte Abbruchvolumen. Es ist nun Aufgabe, den „Vorvorentwurf“ zusammen mit den Architekten weiterzuentwickeln. Der tatsächliche Bedarf an Sportflächen für die Schule kann hinterfragt werden. Wird für das Hebelschulgebäude eine Nutzung gefunden, kann die Nachhaltigkeit des Gesamtvorhabens durchaus noch gesteigert werden.

Erinnert sei in diesem Zusammenhang, dass das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum seit dem von der Stadt als Schulträger veranlassten Auszug aus dem Hebelschulgebäude vor ca. 10 Jahren unzureichend auf zwei Standorten als Notlösung untergebracht ist.

 

Gemeindeanzeiger 13 vom 30.3.23

„ACTIV-PLAZA“
in englischer Sprechweise soll der Name des bisher als „Neue Stadtmitte“ bezeichneten künftigen Zentrums der Stadt Rheinstetten sein. So verkündete es jedenfalls der Geschäftsführer der „activ group“ mit dem gediegenen Selbstbewusstsein eines Investors aus dem (Vorsicht Wortspiel!) „Oberschwäbenländ nahe Biberäch“. Der Gemeinderat hat vorher über eine Namensgebung selbstverständlich weder beraten noch beschlossen.
Überhaupt wurde bei der Veranstaltung mit ca. neun noch nicht ganz so alten weißen Männern als Spatenstecher mit einigen Superlativen zum bevorstehenden Bauvorhaben wie Aushubmengen, Betonmassen, tausende Tonnen Stahl usw. ordentlich geprahlt. Da wollte der Herr Oberbürger-meister nicht hintenanstehen und stellte die schiere Größe des Vorhabens, größer als das Schulzentrum, besonders heraus und wies damit der Bildung den ihr gemäßen zweiten Platz in Rheinstetten zu. Ehrerbietig untertänig versäumte er es auch nicht, dem Investor für sein risikobehaftetes Engagement zum Wohle Rheinstettens zu danken.
Wertet man die genannten „ZAHLEN-DATEN-FAKTEN“ unter Zuhilfenahme derGrundrechenarten etwas näher aus, so ergeben sich aus der Investitionssumme von ca. 95 Mio. Euro geteilt durch die NGF von ca. 40.500 Quadratmetern Kosten von ca. 2.350 Euro pro Quadratmeter. Kein schlechter Wert bei einem mittleren Verkaufspreis der Nutzflächen
von mindestens 4.500 Euro pro Quadratmeter, damit sollte zum Wohle des Investors bzw. seiner Gesellschafter schon ein Betrag von etwas über 80. Mio. Euro auf Rheinstettener Flächenressource zu erwirtschaften sein. Dass dem Investor für die von vornherein vorgesehene und geplante Gast-ronomie in der „Neuen Stadtmitte“ jetzt, wie im aktuellen Haushalt vorgesehen, noch mit weiteren 5 Mio. Euro unter die Arme gegriffen werden soll, ist vor diesem Hintergrund für einen Gemeinderat nicht nachvollziehbar und zu verantworten.
Zum CDU-Kommunalinfo 9/2023
Die etwas unverschämten Unterstellungen und Behauptungen der CDU-Fraktion können mit Verweis auf zahlreiche Veröffentlichungen an dieser und anderer Stelle zurückgewiesen werden. Außerdem sollten sich die Dame und Herren der CDU-Fraktion darauf besinnen, dass sie Mitglied einer Partei sind, die maßgeblich für unsere derzeitige Krisenlage verantwortlich ist, neben der einseitigen Abhängigkeit von Erdgas aus Russland hat die
vormalige CDU-geführte Bundesregierung im Interesse der großen Energiekonzerne für den fast vollständigen Niedergang besonders der Photovoltaikindustrie in Deutschland gesorgt.
Die Selbstdarstellung der CDU-Fraktion erinnert an Brandstifter, die sich als Feuerwehrleute aufspielen.

Gemeindeanzeiger 10 vom 9.3.23

 mehr Bänke für Rheinstetten!

Obwohl es auf Rheinstettener Gemarkung schon mehr als ca. 400 Bänke gibt, zeigt ein auf der letzten Sitzung des Seniorenbeirates vorgestelltes Konzept, dass es weiteren Bedarf an Sitzgelegenheiten gibt. Besonders auf beliebten Rundwegen um die Seniorenzentren, im Bereich der Kirchen und Friedhöfe wurde schlüssig aufgezeigt, dass weitere Bänke aufgestellt werden sollten.

In eigener Handlungsvollmacht sollte es der Verwaltung möglich sein, wenigstens einen Teil der vorgeschlagenen ca. 40 Bänke bereitzustellen, ansonsten ist es im Gemeinderat sicherlich möglich, einiges auch kurzfristig auf den Weg zu bringen, so dass spätestens im Frühsommer weitere Bänke der Öffentlichkeit übergeben werden können.

Im Übrigen ist der Feststellung des Seniorenbeirates zuzustimmen, dass das Thema „Bänke“ ein Dauerthema bleiben wird und ständiger Nachbesserung bedarf.

Gemeindeanzeiger 9 vom 2.3.23

Bürger für Rheinstetten

Parteiunabhängig das Gemeinwohl nachhaltig mitgestalten

Bürger für Rheinstetten (BfR) 0